Mediation ist ein freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes. Die Konfliktparteien streben, begleitet von einem Mediator, nach einer verträglichen Lösung. Bemerkenswert ist dabei, dass der Mediator inhaltlich nicht eingreift. Er ist nur für den Rahmen, das Verfahren selber, verantwortlich. Eine geglückte Mediation bewirkt einen Perspektivwechsel. Oft erreichen wir dies, in dem wir uns auf die Suche nach dem Interessenkonsens machen. In dem wir den Konflikt von neuen Seiten beleuchten, unsere Ziele und Bedürfnisse hinterfragen. So wird der Weg frei für die Arbeit am geteilten Erfolg.
Und was ist Baumediation?
Baumediatoren sind spezialisiert. Sie begleiten Konfliktlösungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft, weil sie die Sprache der Menschen sprechen, die dort aufeinandertreffen. Als Mediatorin bringe ich die Methoden und als Bausachverständige die Fachkompetenz mit.
Eine Mediation ist nicht billig. Lohnt sich die Investition?
Ja! Es lohnt sich sogar in vielerlei Hinsicht. Eine Mediation schont die Nerven, spart Zeit und in den meisten Fällen auch Geld. Die Kosten für Rechtsanwalt, Gutachter und das Gericht können empfindlich höher sein als das Honorar des Mediators. Übrigens: Die meisten Gerichtsverfahren enden ohnehin in einem Vergleich.
Ich habe mich für eine Mediation entschieden. Wie läuft so etwas ab?
In der Regel durchlaufen wir fünf Phasen. In der 1. Phase skizziert der Mediator das Verfahren, steckt den Rahmen ab und beantwortet offene Fragen. In der 2. Phase stellen die Konfliktparteien ihre Sicht der Dinge ausführlich dar. Die Suche nach Gemeinsamkeiten beginnt. In der Phase drei beleuchtet man den Konflikt von neuen Seiten. Gibt es bisher nicht formulierte Interessen, Hintergründe und Bedürfnisse? Im vierten Schritt sammeln wir Möglichkeiten, den Konflikt aufzulösen. Sind die Alternativen für alle Beteiligten tragfähig? In der 5. Phase einigen sich die Konfliktparteien auf die für sie beste Lösung. Diese wird in eine rechtlich bindende Vereinbarung überführt.
Warum sollte ich mich für Sie, Frau Schmidt, als Mediatorin entscheiden?
Mein Motto lautet: Vom Konflikt zur Kooperation! Dabei ist es essentiell, dass der Mediator mitfühlen kann, wovon die Konfliktparteien sprechen. Meine beruflichen Stationen haben mich mit vielen Sichtachsen in Tuchfühlung gebracht. Ich habe als Architektin geplant, als Sachverständige beraten und als Bauherrin beauftragt. Diese komplexen Erfahrungen machen mich in Sachfragen sattelfest. Die Methodenkompetenz verdanke ich meiner fundierten Mediations-Ausbildung.
Wann ist der beste Zeitpunkt, einen Baumediator anzurufen?
Das ist eine gute Frage. Meine Erfahrung: Viele Konflikte schwelen wochenlang unter der Oberfläche, bevor sie ausbrechen. Ich rate daher dazu, einen Mediator zu rufen, bevor das sprichwörtliche Kind in den Brunnen gefallen ist.